Der Anfang

Es begann als Ich elf war, und von meinem Onkel während meiner ferien – ungefragt- in die Oper eingeladen wurde. Mozart, die Zauberflöte.
Spontan wurde Ich in eine ungeahnte bezaubernde fantasiewelt gezogen. Real und inszeniert. Da Kam sie. Ihr Akt gab mir den aha moment für meine beruflich orientierung.
Sie schwebte Über der Bühne und sang lachend dramatisch und mit leichtigkeit….. Die Königin der Nacht. Majestätisch und Schillernd, einfach beeindruckend.

Ich konnte nur noch eines denken: Ich möchte Kostüme machen für alle Königinnen der Nächte! Wunderschöne bezaubernde Schillernde und einfach Traumhafte Kostüme die den zuschauer in die figur hinein verzaubern sollten…

Zurück geflogen – in die Realität.
Es gab nicht viele Möglichkeiten für die perfekte passenden Ausbildung. Der Maskenbildner oder Kostümbildner Kam nahe heran, jedoch mit wenig freien Stellen und sogar Altersbeschränkungen für dessen Zulassung. So sollte mir damals der Zugang zum das Schneiderhandwerk am leichtesten gelingen.

„Das Tapfere Schneiderlein“

Sissifuss arbeiten, extrem geringer lohn, und die Eröffnung des ganzen greulichen textilen Industriezweiges hatten es in sich. Und haben so manchen Tiefflug erzeugt.
Es gibt viel zu tun. Um diese textile Welt zu verbessern.
Fazit: Kann Ich noch immer mit staunendem offenen Mund die prachtvolle Königin der Nacht bewundern….?
wenn Ich doch weiss wie viel Leid die Arbeiterinnen dafür erdulden mussten diese Robe zu erstellen?

  • Wenn Ich doch weiss wie Seide gewonnen wird…
  • Wenn Ich doch weiss wie Kunstfasern hergestellt werden…
  • Wenn Ich doch weiss wie schlechte bezahlt der beruf auch in Deutschland ist
  • Wenn Ich doch weiss wie viel Gift für alle drin steckt…

Eine Moral – Was kann man von deiner Geschichte lernen?

 

Schwierig. Die einzige Lösung ist für mich: innovativ werden, sein. Wege und Möglichkeiten entwickeln, kompromiss bereit sein und aufklären und schöne Sachen machen…. Das Umarmt das Gemüt.

Es ist ganz klar unumgänglich kompromisse zu schließen.
Natürlich versuche ich ökologisch zertifizierte Stoffe für Neuanfertigungen zu beziehen. Das ist allerdings recht aufwendig da ich auf La Palma nicht unbedingt im leicht auszuliefernden Textil Zentrum lebe und arbeite!

Für meine Upcycling arbeiten beziehe ich aus diversen Quellen Wertstoffe. Meistens aus eigene quellen vorort und Spenden und Sammlungen.

Indem man viele Arbeitswege selbst erledigt kann man schon einige kritische Punkte in der Textilen Produktion ausschließen. Und damit kann man diese Kette an unsäglichkeiten schon mal leicht durchbrechen.

Im punkto Nähen ist z.B. Kinderarbeit schon mal ausgeschlossen, und man hat viel Auswahl um sich Stoffe und Materialien auszusuchen die einfach viel geringere Schadstoffe beinhalten und Krankheiten beim endnutzer verursachen!

Es ist auch persönlich sehr zufriedenstellend, das es doch immer weitere Firmen gibt die sich selbst dem verschreiben viel schonender zu produzieren! Auch wenn es wirklich nicht leicht ist auf dem freien Markt zu bestehen.

Kommt einfach vorbei und schaut euch alles an….lasst uns reden und austauschen! Oder gemeinsame kreationen erarbeiten.
Ich würde mich sehr freuen!